Willkommen bei der Klause Kastel

Wie ein Vogelnest thront sie am Sandsteinfelsen hoch über dem Saartal bei Serrig: die Klause Kastel. Die Grabstätte für die Gebeine des blinden Königs Johann wurde von keinem geringeren als Karl Friedrich Schinkel (1781 – 1841) entworfen und gilt als einer der architektonischen Höhepunkte der deutschen Romantik. Der Ort selbst hat als Kult- und Weihestätte eine noch viel längere Tradition, die bis in die vorchristliche Zeit zurückgeht. Besonders spannend: Die im frühen Mittelalter von Eremiten in den Sandstein geschlagenen Kammern und Nischen.

Alle Informationen zu Ihrem Besuch finden Sie unter: 
www.saar-obermosel.de



 

Adresse
Klause Kastel
König-Johann-Straße 66
54441 Kastel-Staadt

Die Klause Kastel ist eine Einrichtung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen Schlösser Altertümer, www.gdke.rlp.de

Hoch über der Saar, auf der Spitze eines vorspringenden Sandsteinfelsens, liegt die Klause Kastel.

Die Grabstätte für die Gebeine des blinden Königs Johann von Böhmen entstand in den Jahren 1835-38 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Sie gilt als eine der Höhepunkte deutscher Romantik. Auftrag­geber war der preußische Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV.

Die Klause war dabei kein Neubau, son­dern wurde auf der Ruine einer Kapelle aus dem frühen 17. Jahrhundert errichtet. Schinkel integrierte romanische Formele­mente, ließ aber das Innere des Sakral­raums mit dem gotisierenden Kreuz-rippengewölbe unberührt. Allerdings ergänzte er Elemente wie das Altarpodest mit dem schwarzen Marmorsarg sowie die mit Sternen verzierten Fenstergitter. Die Außenwände der Klause blieben bewusst unverputzt, um Architektur und Natur miteinander verschmelzen zu lassen.

Auf dem Weg zur Klause können Besuche­rinnen und Besucher die Felsenkammern besuchen, die Eremiten im frühen Mittel­alter in den weichen Sandstein schlugen, um hier abgeschieden zu leben.