Geschichte des Widdertshäuschens
Am südlichen Ortsrand von Serrigim Trier-Saarburg-Kreis liegt auf den Talwiesen der Saar das sogenannte Widdertshäuschen. Es handelt sich hierbei um ein römisches Grabdenkmal aus der zweiten Hälfte des 3. Jh., das laut lateinischer Inschrift von drei Mitgliedern der Familie Restitutuserrichtet worden ist. Es könnte sich dabei um ein Ehepaar mit einem Sohn oder einem Bruder gehandelt haben.
Der eigenartige Name des Grabdenkmals leitet sich von dem Wort „Wichtel“ ab undKann als Synonym für den Begriff „Zwergenhäuschen“ gesehen werden. Das GrabmalBesteht aus einer in einen Sandsteinfelsen gegrabenen Grabkammer, die von einemSteinblock mit herausgearbeiteten Giebeln überdacht wird. Der hausartige Charaktersoll einen Wohnsitz der Toten andeuten. Das Grabmal ist Indiz dafür, dass die Regionum Serrigschon zu römischen Zeiten besiedelt war.
Quelle: Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Landesamt für Denkmalpflege, Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz. Koblenz 2003 (Heft 7). S. 156 f.